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Die Teuerung in Österreich im Jahr 2024 und ein Ausblick auf 2025

Die Teuerung ist in Österreich seit längerem ein großes Thema, wobei sie im Jahr 2024 zurückgegangen ist und wir einen Ausblick auf 2025 bieten. Die Inflationsentwicklung in Österreich ist ein Thema, das die Gemüter der Menschen bewegt. Nach einem Jahr der hohen Teuerung scheint sich nun eine Trendwende abzuzeichnen. Doch wie wird sich die Inflation in Österreich im Jahr 2024 und darüber hinaus entwickeln? Welche Faktoren beeinflussen die Preissteigerungen und wie wirken sich diese auf Wirtschaft und Verbraucher aus? In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Inflationsprognosen für Österreich und geben einen umfassenden Ausblick auf die kommenden Jahre.

Rückgang der Inflation in Österreich erwartet

Die Expertinnen und Experten sind sich einig: Die Inflation in Österreich wird auch im Jahr 2024 weiter zurückgehen. Laut Prognosen des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) soll die Inflationsrate von 7,8% im Jahr 2023 auf 3,8% im Jahr 2024 sinken. Das Institut für Höhere Studien (IHS) rechnet sogar mit einer Rate von 3,5%, während die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) eine Inflationsrate von 3,6% prognostiziert.

Unser Tipp: Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuellen Inflationszahlen und Prognosen, um für Ihre Finanzplanung gerüstet zu sein.

Unterschiede zur Eurozone

Innerhalb der Eurozone gibt es allerdings Unterschiede bei der Inflationsentwicklung. Aufgrund der höheren Preissteigerungen im Dienstleistungssektor, insbesondere in der Gastronomie, sowie im Gas- und Strompreissektor, liegt die Inflation in Österreich über dem Durchschnitt des Währungsraums. Die verzögerte Weitergabe gesunkener Großhandelspreise an die Verbraucher trägt ebenfalls dazu bei, dass der inflationsdämpfende Effekt in Österreich geringer ausfällt als in anderen Ländern.

EZB-Zielwert von 2% erst 2026/2027 erreicht

Trotz des Rückgangs der Inflationsrate wird Österreich laut Prognosen auch im Zeitraum 2024/2025 zu den Ländern mit den höchsten Teuerungsraten innerhalb des Euroraums gehören. Erst 2026 oder 2027 soll die Inflation schließlich den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2% erreichen.

Ursachen für die anhaltend hohe Inflation

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass die Inflation in Österreich hartnäckiger ist als in anderen Ländern der Eurozone. Zum einen wirkt sich die hohe Abhängigkeit Österreichs von Energieimporten, insbesondere aus Russland, weiterhin aus. Der Verlauf des Ukraine-Kriegs und die Entwicklung der europäischen Erdgasimporte haben daher großen Einfluss auf die Energieversorgung und -preise.

Energie bleibt auf erhöhtem Niveau

Laut WIFO-Prognosen werden Erdgas und Strom im europäischen Großhandel auch mittelfristig deutlich teurer sein als vor dem Energiepreisschock 2021/2022. So sollen Erdgas 2024/2028 im Schnitt 1,5-mal und Strom 1,75-mal so viel kosten wie 2018/2019. In den USA dagegen dürften die Großhandelspreise für Erdgas unter das Vorkrisenniveau fallen. Zwar wird sich der Wettbewerbsnachteil Europas gegenüber den USA verringern, er wird aber weiterhin bestehen.

Hier ein YouTube-Video zum Thema Inflation in Österreich:

Hohe Lohnabschlüsse treiben Inflation an

Ein weiterer Faktor, der die Inflation in Österreich hartnäckig hoch hält, sind die hohen Lohnabschlüsse. In Österreich orientieren sich die Tarifverhandlungen üblicherweise an der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten 12 Monate. Für 2024 wird daher ein Reallohnanstieg von 3,9% prognostiziert, was die Inflation weiter antreiben wird.

Unser Tipp: Achten Sie bei Vertragsabschlüssen auf flexible Klauseln, die eine zeitnahe Anpassung an Marktpreise ermöglichen. So können Sie von sinkenden Energiepreisen profitieren.

Rückgang der Energieinflation ab Mitte 2024

Laut Analyse der OeNB wird der Rückgang der Inflationsrate im Jahr 2024 zu einem Großteil auf den geringeren Inflationsbeitrag von Energie zurückgehen. Spätestens ab der zweiten Jahreshälfte 2024 soll die Energieinflation deutlich negativ sein. Sinkende Energiepreise, vor allem für Haushaltsenergie, werden demnach in den Folgejahren noch einen leicht dämpfenden Effekt auf die Teuerungsrate haben.

Zeitverzögerte Weitergabe der Großhandelspreise

Die Großhandelspreise für Strom und Gas sind laut E-Control bereits auf das Niveau vom Sommer 2021 gesunken, liegen aber weiterhin auf einem erhöhten Niveau gegenüber den Vorjahren. Die Endkundenpreise in Österreich haben diese Bewegungen am Großhandelsmarkt bislang nur zeitverzögert nachvollzogen. Die E-Control verweist hier auf problematische Vertragsklauseln für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Entlastung der Haushalte durch Maßnahmen

Um die Folgen der hohen Inflation abzufedern, hat die österreichische Regierung verschiedene Unterstützungsmaßnahmen ergriffen. Eine Analyse des Budgetdienstes des Parlaments zeigt, dass diese Entlastungen die real verfügbaren Einkommen insbesondere in den unteren Einkommenssegmenten stabilisieren konnten.

Umfangreiches Entlastungspaket seit 2020

Dem Bericht zufolge beläuft sich das Gesamtvolumen der einkommensstärkenden Maßnahmen von 2020 bis 2024 auf 45,7 Milliarden Euro. Rund 63% davon entfallen auf einnahmenseitige Maßnahmen wie die Ökosoziale Steuerreform und die Abgeltung der kalten Progression. Nur etwa 22% des Entlastungsvolumens sind gezielt auf Haushalte mit geringem Einkommen ausgerichtet. Allerdings profitieren diese Haushalte auch von den breit angelegten Maßnahmen.

Unser Tipp: Informieren Sie sich über die verschiedenen Entlastungsmaßnahmen und prüfen Sie, ob Sie davon profitieren können. So können Sie die Auswirkungen der Inflation besser abfedern.

Ausblick: Inflation sinkt, Reallöhne steigen

Die Prognosen für die kommenden Jahre zeichnen ein insgesamt positives Bild. Zwar wird die Inflation in Österreich auch 2024 und 2025 noch über dem Durchschnitt des Euroraums liegen, der Trend zeigt jedoch klar nach unten. Bis 2026 oder 2027 soll die Teuerungsrate schließlich den Zielwert der EZB von 2% erreichen.

Reallöhne legen 2024 kräftig zu

Aufgrund der hohen Lohnabschlüsse, die sich an der rollierenden Inflation orientieren, werden die Reallöhne im Jahr 2024 voraussichtlich um 3,9% zulegen. Dies dürfte den privaten Konsum stützen und der Konjunktur zusätzlichen Auftrieb verleihen.

Zinsen sinken ab Mitte 2024

Auch bei den Zinsen zeichnet sich eine Entspannung ab. Laut WIFO-Prognose wird der Dreimonatszinssatz im Euroraum von 3,8% im Jahr 2024 bis 2028 auf 2,5% sinken. Der Wechselkurs des US-Dollars zum Euro soll in diesem Zeitraum nahezu konstant bleiben.

Die Teuerung in Österreich im Jahr 2024 und ein Ausblick auf 2025
Die Teuerung in Österreich im Jahr 2024 und ein Ausblick auf 2025

Entwicklung der Inflation in Österreich (2020-2024)

Die Inflation in Österreich hat sich seit dem Jahr 2020, dem Beginn der COVID-19-Pandemie, erheblich verändert. Hier sind die wichtigsten Fakten zur Inflationsentwicklung in diesem Zeitraum:

Wichtige Fakten

  • 2020: Zu Beginn der Pandemie war die Inflation relativ stabil, jedoch begannen die Preise in den folgenden Jahren zu steigen.
  • 2021: Die Inflation begann zu steigen, bedingt durch Lieferengpässe und steigende Rohstoffpreise. Die Inflationsrate lag bei etwa 2,8 %.
  • 2022: Ein starker Anstieg der Inflation auf etwa 9,0 % wurde verzeichnet, hauptsächlich aufgrund der Energiekrise und der Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Rohstoffpreise.
  • 2023: Die Inflation blieb hoch, jedoch gab es Anzeichen einer Stabilisierung. Die Jahresinflationsrate betrug im Durchschnitt etwa 6,5 %.
  • Juli 2024: Die Inflationsrate fiel auf 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr, was den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie darstellt, jedoch immer noch auf einem relativ hohen Niveau bleibt

Die Teuerung in Österreich ist im internationalen Vergleich besonders hoch. Verschiedene Faktoren tragen zu dieser Situation bei. Hier sind die Hauptursachen, die die hohe Inflationsrate in Österreich erklären:

1. Hohe Lebenshaltungskosten

In Österreich sind die Lebenshaltungskosten, insbesondere in städtischen Gebieten wie Wien und Salzburg, deutlich höher als in vielen anderen Ländern. Dies betrifft insbesondere Wohnkosten, Energiepreise und Dienstleistungen.

2. Energiepreise

Die Energiepreise haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In Österreich sind die Preise für Strom, Gas und Heizöl im internationalen Vergleich relativ hoch. Dies liegt zum Teil an der Abhängigkeit von importierten Energiequellen und an den Kosten für erneuerbare Energien.

3. Hohe Steuerbelastung

Österreich hat eine vergleichsweise hohe Steuerbelastung, insbesondere im Bereich der Mehrwertsteuer. Dies führt dazu, dass viele Waren und Dienstleistungen teurer werden, was die Inflationsrate weiter erhöht.

4. Arbeitskosten

Die Arbeitskosten in Österreich sind im internationalen Vergleich hoch. Dies betrifft sowohl die Löhne als auch die Sozialabgaben. Hohe Arbeitskosten führen oft zu höheren Preisen für Waren und Dienstleistungen, was zur Inflation beiträgt.

5. Angebotsengpässe und Lieferkettenprobleme

Globale Lieferkettenprobleme und Angebotsengpässe haben auch Österreich erreicht und führen zu höheren Preisen für viele Güter. Diese Probleme können durch geopolitische Ereignisse, Pandemien oder andere Störungen verursacht werden.

6. Nachfrageüberhang

Ein hoher Nachfrageüberhang in bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel im Immobilienmarkt, kann ebenfalls zur Inflation beitragen. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, steigen die Preise entsprechend.

7. Internationale Vergleichsindices

Im Vergleich zu anderen Ländern der Eurozone und der Europäischen Union zeigt sich, dass Österreich eine höhere Inflationsrate aufweist. Dies liegt an den spezifischen wirtschaftlichen Bedingungen und der Zusammensetzung des Warenkorbs, der in Österreich teurer ist als in vielen anderen Ländern.

Die hohe Teuerung in Österreich im internationalen Vergleich lässt sich durch eine Kombination aus hohen Lebenshaltungskosten, steigenden Energiepreisen, hoher Steuerbelastung, hohen Arbeitskosten und globalen wirtschaftlichen Herausforderungen erklären. Diese Faktoren zusammen haben dazu geführt, dass die Inflationsrate in Österreich höher ist als in vielen anderen Ländern.

Gerade der Anstieg der Kosten für Lebensmittel ist in Österreich ein großes Thema
Gerade der Anstieg der Kosten für Lebensmittel ist in Österreich ein großes Thema

Hier ist eine Darstellung der Bereiche, in denen Menschen in Österreich im Jahr 2024 und 2025 die Teuerung besonders stark spüren, gegliedert nach Bundesland:

Teuerung in Österreich 2024 und 2025

Im Jahr 2024 und 2025 sind die Auswirkungen der Teuerung in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich stark spürbar. Hier eine Übersicht der Bereiche, in denen die Menschen die Teuerung besonders intensiv erleben, gegliedert nach Bundesland:

Wien

Wohnen

In Wien sind die Mietpreise und die Kosten für Immobilieninstandhaltung stark gestiegen, was zu einem erheblichen Anstieg der Lebenshaltungskosten führt.

Transport

Die Preise für öffentliche Verkehrsmittel und Kraftstoff haben zugenommen, was die Mobilität der Wiener Bevölkerung belastet.

Salzburg

Lebensmittel

Die Kosten für Lebensmittel haben in Salzburg erheblich zugenommen, was sich besonders im täglichen Einkauf bemerkbar macht.

Energie

Die Heizkosten und Strompreise sind stark angestiegen, was die Haushalte in Salzburg zusätzlich belastet.

Tirol

Wohnen

Ähnlich wie in Wien sind die Wohnkosten in Tirol stark gestiegen, insbesondere in touristischen Regionen.

Transport

Der Preis für Kraftstoff und öffentliche Verkehrsmittel hat auch in Tirol zugenommen, was die Kosten für Pendler erhöht.

Oberösterreich

Lebensmittel

Auch in Oberösterreich haben die Preise für Lebensmittel spürbar zugenommen.

Industriegüter

Die Kosten für diverse Konsumgüter und Waren des täglichen Bedarfs sind gestiegen, was sich auf das Kaufverhalten auswirkt.

Steiermark

Wohnen

In der Steiermark sind insbesondere die Mieten in städtischen Gebieten gestiegen.

Energie

Die Energiekosten sind auch hier ein großer Kostenfaktor für Haushalte.

Kärnten

Lebensmittel

Kärnten verzeichnet ebenfalls einen Anstieg der Lebensmittelpreise.

Transport

Die Kosten für Kraftstoff und öffentliche Verkehrsmittel sind gestiegen, was die Mobilität beeinträchtigt.

Burgenland

Energie

Die Haushalte im Burgenland spüren die erhöhten Energiekosten besonders stark.

Lebensmittel

Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind auch hier deutlich spürbar.

Niederösterreich

Wohnen

Niederösterreich verzeichnet ebenfalls hohe Mietpreise und steigende Wohnkosten.

Transport

Die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel und Kraftstoff sind in Niederösterreich ebenfalls gestiegen.

Vorarlberg

Wohnen

In Vorarlberg sind die Mietpreise besonders in den städtischen und touristischen Gebieten stark angestiegen.

Energie

Die Energiekosten belasten die Haushalte in Vorarlberg ebenfalls stark.

Diese Liste bietet eine detaillierte Übersicht darüber, in welchen Bereichen und in welchen Bundesländern die Teuerung besonders spürbar ist.

Die Teuerung hat Österreich nach wie vor im Griff
Die Teuerung hat Österreich nach wie vor im Griff

Analyse der Zinssituation in Österreich 2024 und 2025

Die Zinssituation in Österreich für die Jahre 2024 und 2025 wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die wirtschaftliche Entwicklung und globale Trends. Diese Analyse beleuchtet die wesentlichen Aspekte und Herausforderungen der Zinssituation in Österreich in diesem Zeitraum.

1. Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)

Die Geldpolitik der EZB hat direkten Einfluss auf die Zinssätze in Österreich. Für 2024 und 2025 wird erwartet, dass die EZB ihre Zinspolitik weiterhin anpassen wird, um die Inflation zu kontrollieren und das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Eine mögliche Anhebung der Leitzinsen könnte darauf abzielen, die Inflation einzudämmen, was zu höheren Zinssätzen für Kredite und Einlagen führen würde.

2. Wirtschaftliche Entwicklung in Österreich

Die wirtschaftliche Lage in Österreich wird einen wesentlichen Einfluss auf die Zinssätze haben. Wenn das Wirtschaftswachstum robust ist und die Inflation hoch bleibt, könnte die Zentralbank geneigt sein, die Zinssätze zu erhöhen. Umgekehrt, bei langsamen Wachstum oder einer Rezession, könnte die Geldpolitik eher auf niedrigere Zinssätze abzielen, um Investitionen und Konsum anzuregen.

3. Inflationsdruck

Die Inflationsrate ist ein entscheidender Faktor für die Zinspolitik. Wenn die Inflation in Österreich weiterhin über dem Zielwert der EZB liegt, könnten höhere Zinssätze eingeführt werden, um die Teuerung zu bekämpfen. Dies würde die Kosten für Kredite und Hypotheken erhöhen, was sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen spürbar wäre.

4. Finanzielle Stabilität

Die Finanzstabilität ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Bei Anzeichen von Finanzinstabilität oder Unsicherheiten in den Finanzmärkten könnte die EZB ihre Geldpolitik entsprechend anpassen, um die Stabilität zu gewährleisten. Dies könnte zu einer Anpassung der Zinssätze führen, um die Finanzmärkte zu beruhigen und das Vertrauen in das Bankensystem zu stärken.

5. Globale wirtschaftliche Entwicklungen

Globale wirtschaftliche Entwicklungen, wie Handelskonflikte, geopolitische Unsicherheiten und internationale Zinspolitiken, können ebenfalls Auswirkungen auf die Zinssituation in Österreich haben. Veränderungen in den globalen Märkten könnten die EZB zu Anpassungen der Zinspolitik veranlassen, um den internationalen wirtschaftlichen Bedingungen Rechnung zu tragen.

6. Auswirkungen auf Konsumenten und Unternehmen

Änderungen der Zinssätze haben direkte Auswirkungen auf Konsumenten und Unternehmen. Höhere Zinssätze führen zu höheren Kosten für Kredite und Hypotheken, was die Kaufkraft der Verbraucher und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen beeinflussen kann. Niedrigere Zinssätze könnten dagegen den Konsum und die Investitionen ankurbeln, was positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum haben könnte.

Die Zinssituation in Österreich für 2024 und 2025 wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, einschließlich der Geldpolitik der EZB, der wirtschaftlichen Entwicklung, der Inflationsrate und globalen wirtschaftlichen Trends. Eine genaue Beobachtung dieser Faktoren ist entscheidend, um die zukünftige Zinspolitik und ihre Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft zu verstehen. Es wird erwartet, dass die Zinssätze flexibel angepasst werden, um auf die sich verändernden wirtschaftlichen Bedingungen und Herausforderungen zu reagieren.

Inflation in Österreich 2024

Stand März 2024 lag die Inflationsrate in Österreich bei 4,1%. Obwohl dies nicht zu den höchsten in Europa gehört, ist es im Vergleich zu anderen Ländern der Region bemerkenswert. Hier ist eine Übersicht der wirtschaftlichen Bereiche, die zur Inflation in Österreich beitragen:

Wichtige Bereiche, die zur Inflation in Österreich beitragen

Dienstleistungen

Dienstleistungen tragen typischerweise erheblich zur Inflationsrate bei, da sie höhere Kosten in Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung und persönlichen Dienstleistungen widerspiegeln.

Lebensmittel und alkoholfreie Getränke

Steigende Preise in dieser Kategorie können die Gesamtinflation erheblich beeinflussen, da Lebensmittelkosten eine wichtige Komponente der Verbraucherausgaben darstellen.

Wohnen und Energie

Kosten im Zusammenhang mit Wohnen (Miete, Instandhaltung) und Energie (Strom, Gas) sind entscheidende Faktoren. In vielen europäischen Ländern, einschließlich Österreich, haben sich die Energiepreise verändert, was zur Inflation beiträgt.

Transport

Erhöhte Kosten im Verkehr, einschließlich Kraftstoffpreise und Fahrpreise für den öffentlichen Nahverkehr, können ebenfalls die Inflation anheizen.

Industriegüter ohne Energie

Diese Kategorie umfasst eine breite Palette von Produkten, und jede Erhöhung der Produktionskosten oder Störungen in der Lieferkette können zu höheren Preisen führen.

Vergleichender Kontext

Zum Vergleich liegt die Inflationsrate in Österreich von 4,1% über dem Durchschnitt der Eurozone von 2,4% und dem EU-Durchschnitt von 2,6% Stand März 2024. Dies zeigt, dass, obwohl die Inflation vorhanden ist, sie im Vergleich zu Ländern wie der Türkei (68,6%) und Rumänien (6,7%), die viel höhere Inflationsraten erleben, relativ moderat ist.

Fazit

Obwohl die Inflation in Österreich nicht die höchste in Europa ist, sind die Beiträge aus Dienstleistungen, Lebensmitteln, Wohnen, Energie, Transport und Industriegütern bedeutende Bereiche, die für fortlaufende wirtschaftliche Auswirkungen überwacht werden sollten. (pressemeldungen.at-Redaktion – Erstveröffentlichung: 05.08.2024)

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