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Kostenlose Bildbearbeitungssoftware für Mac und Windows und warum Picasa 3 als Download nicht mehr vorhanden ist

Die besten Tools für kreative Fotobearbeitung

Ein aussagekräftiges Bild kann eine Geschichte erzählen, Emotionen wecken und eine tiefe Verbindung zu den Betrachtern herstellen. Daher ist es nicht überraschend, dass viele Menschen nach Möglichkeiten suchen, ihre Fotos zu optimieren und zu verschönern. Früher waren leistungsstarke Bildbearbeitungsprogramme oft teuer und schwer zugänglich, aber heute gibt es eine Vielzahl von kostenlosen Bildbearbeitungssoftware-Optionen, die sowohl für Mac- als auch für Windows-Benutzer verfügbar sind. In diesem Artikel stellen wir einige der besten kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme vor und werfen auch einen Blick auf die Geschichte von Picasa, einer einst populären Bildverwaltungssoftware von Google.

Kostenlose Bildbearbeitungssoftware für Mac:

1. GIMP (GNU Image Manipulation Program): GIMP ist eine Open-Source-Bildbearbeitungssoftware, die mit ihrer umfangreichen Funktionsvielfalt und professionellen Bearbeitungswerkzeugen beeindruckt. Es bietet Ebenen-Unterstützung, Farbkorrekturen, Filtereffekte und eine Vielzahl von Pinseln und Werkzeugen. GIMP ist eine hervorragende Wahl für fortgeschrittene Nutzer und Künstler, die anspruchsvolle Bearbeitungen durchführen möchten.

2. Paint.NET: Diese Software ist eine einfach zu bedienende Alternative zu kommerziellen Programmen wie Photoshop. Paint.NET bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und Funktionen wie Ebenen, Unschärfe, Farbkorrekturen und verschiedene Effekte. Es ist eine großartige Option für Anfänger und Hobbyfotografen.

3. Pixlr X: Pixlr X ist eine webbasierte Bildbearbeitungssoftware, die ohne Installation direkt im Browser genutzt werden kann. Es bietet grundlegende Funktionen wie Beschnitt, Farbkorrektur, Filter und Ebenenbearbeitung. Pixlr X ist ideal für schnelle Bearbeitungen und Anpassungen von Fotos.

Gute Bildbearbeitungssoftware muss nicht teuer sein
Gute Bildbearbeitungssoftware muss nicht teuer sein

Kostenlose Bildbearbeitungssoftware für Windows:

1. PhotoScape X: Diese Software bietet eine Vielzahl von Werkzeugen zur Bildbearbeitung, einschließlich Filtern, Effekten, Collagen-Erstellung und RAW-Entwicklung. PhotoScape X ist benutzerfreundlich und bietet dennoch erweiterte Funktionen für kreative Projekte.

2. IrfanView: IrfanView ist ein einfacher Bildbetrachter, der auch grundlegende Bildbearbeitungsfunktionen bietet. Es unterstützt verschiedene Dateiformate und ermöglicht grundlegende Bearbeitungsaufgaben wie Zuschneiden, Größenänderung und Farbkorrekturen.

3. Krita: Ursprünglich als Mal- und Zeichensoftware entwickelt, hat sich Krita zu einer leistungsfähigen Bildbearbeitungssoftware entwickelt. Es bietet professionelle Tools für digitale Künstler, aber auch Bearbeitungswerkzeuge für Fotografen.

Jetzt werfen wir einen Blick auf Picasa:

Picasa war eine beliebte Bildverwaltungs- und Bearbeitungssoftware, die von Lifescape entwickelt und 2004 von Google erworben wurde. Picasa ermöglichte es den Benutzern, ihre Fotos einfach zu organisieren, zu bearbeiten und online zu teilen. Die Software enthielt grundlegende Bearbeitungswerkzeuge wie Zuschneiden, Rote-Augen-Korrektur und Farbkorrekturen.

Im Februar 2016 gab Google bekannt, dass sie die Entwicklung von Picasa einstellen würden, um sich auf Google Fotos zu konzentrieren. Google Fotos ist eine Cloud-basierte Plattform, die unbegrenzten Speicherplatz für Fotos und Videos bietet und eine automatische Organisation sowie intelligente Suchfunktionen besitzt.

Nach der Einstellung von Picasa wurden die meisten Funktionen und Dienste in Google Fotos integriert. Benutzer von Picasa konnten ihre Fotos nahtlos in Google Fotos migrieren und die meisten Bearbeitungsfunktionen weiterhin nutzen.

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Die Gratis-Fotosoftware Picasa ist nach der Version 2.7 endlich als 3, 3.5 bzw. 3.9 per Download im Internet erhältlich. Die Bildbearbeitung von Google ermöglicht nicht nur Aufnahmen zu verändern, sondern auch diese zu verbessern. Gleichzeitig kann man aus den geschossenen Fotos Diashows machen oder die Ergebnisse im Internet präsentieren: Online-Alben lassen sich per Knopfdruck vom PC aus synchronisieren bzw. aktualisieren.

Wer viel fotografiert kennt ja das Problem mit in den Tiefen der Festplatte verschwundenen Bildern. Das kann mit Hilfe von Picasa ab der Version 3 verhindert werden, denn einerseits lassen sich die Bilder nach zeitlicher Ordnung katalogisieren oder mit passenden Begriffen beschlagworten. Wer will, kann sogar Verknüpfungen mit Google Earth herstellen. Darüber hinaus gibt es quasi Standard-Bearbeitungswerkzeuge wie eine Rote-Augen-Korrektur oder ein Schärfe-Feature.

Eine besoders interessante „Spielerei“ bei Picasa 3 ist die Gesichtserkennung, wo die Software automatisch nach einer gewünschten Person suchen kann. Damit lässt sich leicht feststellen, auf welchen Fotos ein bestimmter Mensch zu sehen ist. Die gefundenen Bilder lassen sich dann sogar per Mail an gespeicherte Kontakt versenden.

Picasa 3 läuft auf Windows Vista und XP, für Linux gibt es derzeit die Beta-Version 3 und für Apple-User gibt es den Picasa Web Albums Uploader, der mit iPhoto kompatibel ist. Die Version 3.9 bringt zusätzlich Funktionalitäten für Google + und darüber hinaus gibt es neue Fotoeffekte sowie die Möglichkeit, mehrere Bilder gleichzeitig (quasi zum Vergleichen) zu bearbeiten.

Picassa 3 war kostenlos als Download bei Google erhältlich!

Unser Fazit: Mit den kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen, die sowohl für Mac als auch für Windows verfügbar sind, haben Fotografen und Fotoliebhaber Zugriff auf leistungsfähige Tools, um ihre Fotos zu optimieren und künstlerische Bearbeitungen vorzunehmen. Während Picasa nicht mehr aktiv entwickelt wird, hat Google mit Google Fotos eine moderne Plattform geschaffen, die die Bildverwaltung und Bearbeitung nahtlos in die Cloud verlagert hat. (pressemeldungen.at-Redaktion – Erstveröffentlichung: November 2008/Januar 2012 – Update: 23.07.2023)

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