Gerade der Sommer ist leider auch die Tierheimzeit, weil die Reisezeit für viele gekommen ist. Viele Hunde und Katzen landen dann in einer Umgebung, in der sie eigentlich nicht sein sollten.
Zum Beispiel Johanna und Jürgen, engagierte Tierschützer, kümmern sich um mehr als 30 Hunde und über 50 Katzen bei der Pfotenhilfe in Lochen in Oberösterreich, einer Tierschutzeinrichtung, die auch als Gnadenhof dient. In den letzten Jahren hat sich außerdem gezeigt, dass viele Menschen Tiere abgeben, die sie ursprünglich aus dem Trend des Selbstversorger-Daseins angeschafft haben, ohne die Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen.
Ausgesetzte Tiere sind ein häufiges Problem, da viele Menschen nicht verstehen, wie man dauerhaft mit Haustieren zusammenlebt. Das führt dazu, dass Tiere vor Tierheimen angebunden werden oder einfach auf Gnadenhöfen landen, anstatt mit in den Urlaub zu dürfen oder überhaupt zu können.
Die Strafen für Tierquälerei (und damit für das Aussetzen von Tieren) sind oft zu gering, was dazu führt, dass diejenigen, die diese Taten begehen, nicht angemessen bestraft werden. Es gibt dann auch keine abschreckende Wirkung. Tierheimbetreiber wie die Pfotenhilfe Lochen und die Tierschutzorganisation Vier Pfoten appellieren an die Notwendigkeit von höheren Strafen, um das Aussetzen von Tieren zu verhindern.
Tierheimzeit und Reisezeit – eine unglückliche Kombination
„Reisezeit und leider auch Tierheimzeit.“ Mit diesen Worten beginnt alljährlich eine traurige Realität für viele Haustiere. Jedes Jahr, wenn die Urlaubssaison anbricht, werden viele Tiere in Tierheimen abgegeben. Oft geschieht dies aus Unwissenheit oder mangelhafter Planung. Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Warum geraten so viele Haustiere während der Ferienzeit in Not?
Unterschiedliche Motive hinter der Abgabe
Die Gründe für die Abgabe von Haustieren in Tierheimen sind vielfältig. Einige Besitzer haben keinen geeigneten Betreuungsplatz für ihre Tiere, andere unterschätzen den Aufwand der Pflege während ihrer Abwesenheit. Manchmal kommt es auch zu kurzfristigen Reiseentscheidungen, die das Wohl der Tiere nicht berücksichtigen. Zudem gibt es die traurige Tatsache, dass einige Menschen ihre Tiere ausgesetzt finden, weil sie die Verantwortung nicht tragen wollen.
Statistiken und Hintergründe
Laut einer Studie des Deutschen Tierschutzbundes steigen die Zahlen der Abgaben in den Sommermonaten um bis zu 30 Prozent. Viele Tierheime verzeichnen in dieser Zeit eine deutliche Überbelegung. Die Kosten für die Pflege der Tiere belaufen sich auf mehrere Millionen Euro jährlich. Diese Mittel werden größtenteils durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit aufgebracht.
Unser Tipp: Überlegen Sie, ob Sie Ihr Haustier eventuell mit auf Reisen nehmen können. Es gibt mittlerweile viele tierfreundliche Hotels und Ferienhäuser.
Die Tierheimzeit und Reisezeit sind ein unglückliches Duo, das nicht nur den Tieren schadet, sondern auch die Tierheime belastet. Viele Tierheime arbeiten ohnehin schon am Limit ihrer Kapazitäten. Durch die zusätzlichen Tiere während der Ferienzeit wird die Situation oft untragbar. Es fehlt an Platz, Personal und finanziellen Mitteln.
Verantwortung übernehmen: Tipps für Haustierbesitzer
Haustierbesitzer sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein, besonders in der Reisezeit. Wer ein Haustier hält, muss auch während der eigenen Abwesenheit für dessen Wohl sorgen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Tiere sicher und gut versorgt zu wissen.
Unser Tipp: Suchen Sie frühzeitig nach einer geeigneten Betreuung für Ihr Tier. Haustierpensionen oder private Betreuungen sind gute Alternativen.
Reisezeit führt zu Aussetzungen
Wenn die Ferien beginnen, denken viele Menschen an Entspannung und Abenteuer. Doch für viele Haustiere beginnt eine Zeit der Unsicherheit. Nicht alle Besitzer planen im Voraus oder haben das Wohl ihres Tieres im Blick. Eine frühzeitige Planung kann viel Leid ersparen. Es gibt zahlreiche Organisationen, die Unterstützung bieten, wenn man sich unsicher ist, wie das eigene Tier während der Abwesenheit betreut werden kann.
Alternativen zur Abgabe ins Tierheim
Es gibt viele Alternativen zur Abgabe ins Tierheim. Private Tiersitter, die das Tier in der gewohnten Umgebung betreuen, sind eine Möglichkeit. Auch Haustierpensionen, die speziell auf die Bedürfnisse der Tiere eingehen, sind eine gute Option. Es lohnt sich, im Freundes- oder Bekanntenkreis nachzufragen, ob jemand das Tier aufnehmen kann.
Unser Tipp: Informieren Sie sich über Plattformen, die Haustierbetreuung anbieten. Bewertungen und Erfahrungsberichte helfen bei der Auswahl.
Die Tierheime sind zu voll
Reisezeit und leider auch Tierheimzeit – diese Phrase steht für ein jährliches Problem. Während viele Menschen die schönste Zeit des Jahres planen, wird für viele Tiere die Welt auf den Kopf gestellt. Es ist an der Zeit, ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen. Jeder kann einen Beitrag leisten, um das Tierleid zu minimieren.
Das Engagement der Tierheime
Tierheime leisten einen enormen Beitrag zum Tierschutz. Besonders in den Sommermonaten arbeiten sie unter Hochdruck. Ehrenamtliche Helfer und festangestellte Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Tiere gut versorgt sind. Dennoch sind die Ressourcen oft begrenzt. Unterstützungen in Form von Spenden, Patenschaften oder ehrenamtlicher Mitarbeit sind daher unerlässlich.
Ein leider häufiges Schicksal
Reisezeit und auch Tierheimzeit – dieses Phänomen ist nicht unvermeidlich. Mit einer guten Planung und der richtigen Einstellung lässt sich viel Tierleid verhindern. Jeder Haustierbesitzer sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Schließlich sollte die schönste Zeit des Jahres für alle Beteiligten – Menschen wie Tiere – stressfrei und glücklich verlaufen.
Die Schattenseite der Urlaubsfreude
Wenn die Koffer gepackt sind und die Reise ansteht, scheint für viele Haustierbesitzer die Frage aufzukommen: Wohin mit dem geliebten Vierbeiner? Leider endet diese Überlegung allzu oft mit einer Abgabe im Tierheim. Dies führt dazu, dass „Reisezeit ist leider Tierheimzeit“ nicht nur eine Redewendung ist, sondern bittere Realität für viele Tiere.
Statistiken zeigen, dass die Zahl der abgegebenen Tiere in den Sommermonaten signifikant steigt. Während des Jahres nehmen die Tierheime durchschnittlich etwa 30% mehr Tiere auf als in den übrigen Monaten. Besonders Hunde und Katzen sind betroffen, aber auch Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen finden vermehrt ihren Weg in die Heime. Diese Tiere werden häufig ausgesetzt oder direkt im Tierheim abgegeben, weil die Besitzer keine andere Lösung finden.
Die Gründe hinter dem Anstieg
Warum genau steigt die Zahl der abgegebenen Tiere zur Urlaubszeit? Eine wichtige Ursache ist die mangelnde Vorbereitung der Tierhalter. Viele unterschätzen den Aufwand, der mit der Betreuung eines Tieres während ihrer Abwesenheit verbunden ist. Tierpensionen sind oft ausgebucht oder zu teuer, Freunde und Familie sind nicht immer verfügbar. Ein weiterer Faktor ist die kurzfristige und unüberlegte Anschaffung von Haustieren, die sich später als unpassend erweist.
Tierheimzeit ist Reisezeit
Die Überforderung der Tierheime ist ein ernsthaftes Problem. Mitarbeiter arbeiten am Limit, und die Kapazitäten sind schnell erschöpft. Dies führt zu stressigen Bedingungen sowohl für das Personal als auch für die Tiere. Tiere, die plötzlich in einer fremden Umgebung sind, leiden oft unter Angst und Stress. Dieser Zustand kann zu gesundheitlichen Problemen führen und die Vermittlungschancen der Tiere verringern. (Erstveröffentlichung: 20.05.2024)