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Ausstellung im Rahmen von EYES ON 2010: MAKEL LOS

Gerhard Aba und Martin Siebenbrunner

Eröffnung: 29.10.2010, 19:00
Ausstellungsdauer: 30.10.-26.11.2010

art-com gallery
Schottenfeldgasse 69
1010 Wien
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 10:00-19:00

Gerhard Aba, Ich trag für dich mein Peg leg, 2006
Gerhard Aba, Ich trag für dich mein Peg leg, 2006

Das Interesse für erotische Inszenierungen und Attitüden verbindet die beiden Wiener Fotografen Gerhard Aba und Martin Siebenbrunner ebenso wie der hohe Anspruch an technische und ästhetische Perfektion. Der Zugang zur Erotik ist jedoch differenzierter kaum vorstellbar: Martin Siebenbrunners weibliche Modelle haben makellose Körper, während Aba den Makel zum erotischen Symbol erklärt.

Martin Siebenbrunner inszeniert seine Bilder als Momente der Verführung im edlen Ambiente: Blicke, Gesten, Posen schöner, makelloser Frauen in direkter Interaktion mit dem Fotografen. Erotik des Augenblicks. Er fotografiert perfekte Teaser aus dem Reich der Verführung. Auf der Suche nach dem perfekten Bild hat er das „Normale“ abgetan und das Extreme gefunden, in Posen, Farben und Licht. 2010 wurde er mit dem FIAP (Fédération Internationale de l’Art Photographique), 2008 mit einer Goldmedaille beim Trierenberger Supercircuit – einem der weltweit größten Fotoawards – ausgezeichnet, womit er an die zuletzt verliehene „Goldmedal of Excellence“ anschließen kann.

Martin Siebenbrunner, Passion 2009
Martin Siebenbrunner, Passion 2009

Ein Schwerpunkt der „Fotoartworks“ von Gerhard Aba ist dem Thema „MAKEL“ gewidmet. Seit Jahren arbeitet der Künstler mit amputierten Frauen weltweit zusammen. Er ikonisiert ihr „ANDERSSEIN“ mit der Kamera, um sie in unsere „Perfektionswelt“ zu spiegeln. Die Artworks werden von den Modellen mit Offenheit und dem Mut zum Authentischen geprägt und erzählen dadurch die Geschichte von weiblicher Erotik in ungewöhnlicher Form, jenseits von Klischees, Vorurteilen und Oberflächlichkeit. Aba wurde mit zahlreichen Preisen für seine Arbeit ausgezeichnet. Seine Filme wurden im ORF gesendet, sein letztes Buch „Lockruf der Asymmetrie“ im Leopold Museum präsentiert.